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GESUNDHEIT

Diese 9 Dinge passieren, wenn du aufhörst Fleisch zu essen

9 positive Effekte bei Verzicht auf tierisches Protein

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es ein klares Statement zum Konsum von Fleisch: Zu viel Fleisch ist ungesund. Rotes und behandeltes Fleisch ist darüber hinaus nachweislich krebserregend. Eine amerikanische Studie geht noch weiter und nennt konkrete Krankheiten, die mit dem Verzehr von Fleisch verbunden sind: Neben Krebsleiden steige das Risiko für Herz- und Atemwegserkrankungen, Schlaganfall, Diabetes, Infektionen, Alzheimer sowie Leber- und Nierenerkrankungen. Für unsere Gesundheit sind das somit schlagende Argumente für weniger oder gar kein Fleisch auf dem Teller. Doch was passiert mit meiner Fitness, meinem Stoffwechsel und Körper, wenn ich die Wurststulle zum Frühstück und das Roastbeef zum Abendessen ersatzlos von meinem Speiseplan streiche?

Und wie leicht fällt es mir, auf Fleisch zu verzichten? Neben dem urigen Geschmack gilt Fleisch seinen Anhänger:innen als wichtiger Lieferant von Protein, Eisen und Vitaminen. Ein Mangel dieser Nährstoffe wird beim Verzicht somit schnell befürchtet. Die gute Nachricht ist jedoch, dass diese Angst ernährungsphysiologisch unbegründet ist. Einzig das Vitamin B12 ist ausschließlich in tierischen Produkten zu finden und muss bei veganer Kost extra supplementiert werden. Erfahre hier mehr über die Big 5 Supplements, womit sich Veganer:innen und Nichtveganer:innen gleichermaßen auseinandersetzen sollten. Alle anderen Nährstoffe sind in Pflanzenkost ebenso vertreten wie in Fleischmahlzeiten. Wichtig ist nur: gewusst wo.

Bleibt die geschmackliche „Abhängigkeit“ vom Fleisch. In Sachen Fleischkonsum gehören wir Deutschen zu den Spitzenreitern, wie aktuelle Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) belegen. Mit einem Verbrauch von rund 50 Kilogramm pro Kopf (2018 waren es noch 60 Kilogramm) liegen wir im weltweiten Vergleich immer noch recht weit vorne, was den Fleischappetit angeht. Zu weit vorn, wenn es nach Ernährungs- und Gesundheitsexperten geht. Trends in eine gute Richtung zeichnen sich aber ab. Lies dazu auch unsere Story “Europas Appetit auf Veränderung”.

Doch welche tatsächlichen Vorteile habe ich, wenn ich mich fleischlos ernähre? Was also bringt Fleischverzicht oder vegane Ernährung?

1. Der Gesundheitseffekt – bessere Biomarker

Wie die erwähnten Studien bereits gezeigt haben, zählt vor allem der gesundheitliche Aspekt. Untersuchungen wie die 2019 im Journal of Nutrition veröffentlichte weisen nach, dass sich wichtige Blutwerte, die unter anderem Cholesterin und Insulin betreffen, bei einer mehr pflanzenorientierten Ernährung verbessern. Auch Studien des sogenannten Zwillingsexperiments weisen in eine ähnliche Richtung und belegen damit positive Effekte einer veganen Ernährung für das Herz-Kreislaufsystem und den Stoffwechsel. Demnach leiden Veganer:innen und Vegetarier:innen seltener an Bluthochdruck, Diabetes sowie Nieren-oder Gallenproblemen. Auch in der modernen Krebsforschung schneiden Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, besser ab. Das Risiko für Herzerkrankungen sinkt beim Verzicht auf Fleisch sogar um 29%. Womöglich sind es solche  Ergebnisse, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung dazu veranlasst hat, erst neulich (im März 2024) ihre Ernährungsempfehlungen anzupassen und nun zu einer deutlich pflanzenbasierteren Kost zu raten. Auch die positiven Effekte pflanzlicher Ernährung auf Lebenserwartung und Lebensqualität konnten nachgewiesen werden. Am besten bist du hier stets im Austausch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, die die wichtigen Biomarker und Blutwerte kennt, auf die es zu achten gilt, sowie eventuellen Nahrungsergänzungsbedarf. Schließlich wollen wir alles, nur keinen Mangel.

2. Die Sommerfigur kehrt zurück

Die Wissenschaft belegt, was unsere allgemeine Beobachtung auch schon ergeben hat: ein veganer Lifestyle lässt die Kilos purzeln. Laut mehreren Studien sowie einer Meta-Studie aus Taiwan geht mit dem Verzicht auf Fleisch ein deutlicher Rückgang der Fettleibigkeit, der sog. Adiposität, einher. Eine Umstellung der Ernährung hilft dabei nicht nur, Gewicht zu verlieren und den Bodymaß-Index zu verbessern, sondern seine Idealmaße auch dauerhaft zu halten. Ebenso verbessert sich in diesem Zusammenhang der Cholesterinspiegel, da Pflanzenkost weniger gesättigte Fettsäuren liefert. Pflanzliche Kost scheint schlicht gut für die schlanke Linie. Dabei mag es auch eine Rolle spielen, dass viele Vegetarier:innen insgesamt bewusster leben und daher eventuell auf Aspekte wie einen ausgewogenen Speisezettel, ausreichend Bewegung, genügend Flüssigkeit, regelmäßige Entschlackung etc. vermehrt achten, die dabei helfen abzunehmen oder die Figur zu halten.

3. Gesunde Magen-Darm-Flora

Verdauungsorgan, Immunzentrum, Nährstoffbereitsteller: Gesundheit beginnt im Darm. Das Organ fasziniert Mediziner und Laien gleichermaßen. Bücher über es, wie Darm mit Charme von Giulia Enders erleben einen Boom und das wohl zurecht. Hier haben wir einen Schlüssel für die Gesundheit. Damit unsere Verdauungsvorgänge im Magen-Darm-Trakt einwandfrei funktionieren, ist eine gesunde Flora „guter Bakterien“ essenziell. Man nennt es auch das Mikrobiom. Forscher:innen der University of New York konnten nun wissenschaftlich belegen, dass eine pflanzliche Ernährung die Anzahl schützender Darmbakterien fördert. Eine Rolle spielen dabei die Ballaststoffe, wie sie reichlich in Obst und Gemüse, vor allem auch grünem Blattgemüse,  vorkommen. Darmgesundheit gilt vielen als ein Schlüssel zu Gesundheit und Wohlbefinden überhaupt. Ein besonders positiver Effekt auf das Mikrobiom wird fermentierten Lebensmitteln zugeschrieben, wie beispielsweise Sauerkraut, Kefir, Kimchi und anderen milchsauren bzw. probiotischen Produkten.

4. Starkes Immunsystem

Wer sich pflanzlich ernährt, wird weniger häufig krank. Dies ist das Ergebnis einer großen australischen Studie. Wir haben ja unter Punkt 3 schon gesehen, dass auch hier die Immunfunktion des Darms mit hineinspielt. Die insgesamt niedrigere Anfälligkeit für Infekte bei Veganfans kann unter Umständen auch damit erklärt werden, dass in der pflanzenbetonten Küche nähr- und vitaminreiche Gemüsegerichte, Salate, Kräuter und Obst deutlich häufiger auf den Tellern landen. Besonders Vitamin C, Beta-Carotin bzw. Vitamin A, Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Sulfide und sogenannte Antioxidantien spielen dabei eine Rolle, freien Radikalen und damit Zellschäden und entzündlichen Prozessen im Körper vorzubeugen. Hier kann es interessant sein, sich mit Superfoods und Smoothies zu beschäftigen.

5. Besserer Schlaf und wacher Geist

Eine positive Auswirkung auf den Schlaf durch die pflanzliche Ernährung stellt Ärztin Petra Brach nach einem Bericht im Focus vom 07.01.24 fest: „Bereits nach einer Woche werden Sie sich deutlich wacher und fitter fühlen. Ihre Verdauung funktioniert besser, wovon auch Ihr Schlaf profitiert“, sagt Bracht. Einer der Zusammenhänge ist, dass fleischliche Nahrung länger im Verdauungstrakt weilt und mehr Energie (und übrigens auch Wasser) benötigt. Diese Energie steht dem Menschen anderweitig in der Zeit nicht zur Verfügung. Fleischkost vor dem Schlafgehen beeinträchtigt demnach auch die Qualität des Schlafes.

6. Veganer:inenn sind empathischer

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein, ist aber wissenschaftlich bewiesen: Wer auf Fleischiges verzichtet bzw. aus Gründen des Tierwohls sich für einen veganen Ernährungsstil entscheidet, hat eine höhere Empathiefähigkeit. Zu diesem Fazit gelangte eine italienische Forschungsgruppe um Massimo Filippi und Maria Rossa bereits 2010 und 2012 mit Hilfe von Hirnscans (Magnetresonanztomografie), die nachweisen konnten, dass die entsprechenden Empathie-Areale in Gehirn bei Veganer:innen und Vegetarier:innen aktiver sind. Die eigene Erfahrung mag das bestätigen, denn wer auf Tierwohl Wert legt, muss in der Lage sein, sich in andere Lebewesen einzufühlen und ein grundsätzliches Gespür für alles Lebendige zu entwickeln. Empathie für Mensch und Tier können wir aber auch bewusst schulen. Unser Umfeld wird es uns danken. Das Feld der sogenannten Spiegelneuronen bietet hier spannende wissenschaftliche Ansätze. Unsere Tiergeschichten wollen dazu einen kleinen Beitrag leisten.

7.  Bewusster leben

Es klingt nach einer Binsenweisheit, ist jedoch ein wesentlicher Faktor, wenn wir an einem besseren Morgen bauen wollen: Menschen, mit einem pflanzlicheren Ernährungsstil, leben häufig bewusster und achtsamer. Warum? Ganz einfach: Veganer:innen haben in der Regel bereits eine längere Zeit hinter sich, in der sie sich mit vielen Aspekten des Lebens auseinandergesetzt haben. Mit dem Zustand unserer (Um-)Welt, dem Wohl der Tiere, ihrer eigenen Gesundheit etc. Sie stellen schon lange Fragen, woher das Essen auf ihren Tellern kommt. Sie schauen womöglich nach Lieferketten, nach Zutatenlisten auf den Lebensmitteln und kennen Forschungsergebnisse aus der Medizin und anderen wissenschaftlichen Bereichen. Sie reflektieren sich in der Regel und fragen nach den Konsequenzen ihres Handelns, speziell ihres Konsums. Zusammen mit ihrem oben genannten Einfühlungsvermögen haben sie ihren Blick ausgeweitet. Es dreht sich nicht nur alles um egoistische Motive. Diese Einstellung des „Caring“ tut allen Beteiligten gut, finden wir.

8. Der grüne Fußabdruck

So ändern sich nicht nur die Vorgänge im eigenen Körper im positiven Sinn, sondern auch die Spuren, die wir hinterlassen. Gerade in punkto Nachhaltigkeit sammelt ein veganer Lebensstil eine Menge Pluspunkte ein. Eindrücklich kann dargestellt werden, dass für 1 Kilo Fleischkonsum (je nach Fleisch) 88 bis 141 Kilometer Auto gefahren werden kann mit dem gleichen Ausstoß an CO2. Eine andere Studie besagt, dass 15% der weltweiten Treibhausgasemission aus der Tierindustrie stammen. Welch Einsparungspotenzial! Verglichen mit allen anderen Ernährungsformen hat die vegane Kost den geringsten CO2-Fußabdruck.

9. Feine Nase – feiner Duft

Gerüche sind eng mit Genuss, Emotionen und Erinnerungen verknüpft. Wer einmal durch Erkrankung zeitweise auf diesen Sinn verzichten musste, weiß, wie wichtig diese Sinneseindrücke für die Orientierung und das Wohlbefinden im Alltag sind. Verbessern kann man den „feinen Riecher“, indem man auf tierische Produkte in der Ernährung verzichtet. Dies bestätigten Wissenschaftler:innen der Prager Karls-Universität, die den olfaktorischen Eindruck von Testpersonen wissenschaftlich unter die Lupe nahmen. Hierbei konnte die sich fleischlose ernährende Gruppe nicht nur besser Gerüche differenzieren, sondern hatten auch selber einen als angenehmer bewerteten Körper- und Schweißgeruch an sich. Insbesondere Frauen beurteilten den Schweißgeruch von Männern, die kein Fleisch aßen, als deutlich angenehmer. Na, wenn das nicht mal eine Motivation ist! Wer auf tierische Kost verzichtet, kann demnach nicht nur für sich, den Planeten und die Tiere, sondern auch für seine Mitmenschen etwas Gutes tun.

Gute Gründe für den ersten Schritt

9 Fakten, die starke Argumente für ein pflanzlichere Ernährung liefern, wie wir finden. Selbstverständlich spielt es eine Rolle, ob du erst eine Woche deine Ernährung umgestellt hast oder bereits etliche Monate oder gar Jahre. In jedem Fall punkten Veganfans auf der ganzen Linie: von Gesundheitsvorsorge, Abwehrstärke und Wohlbefinden über die soziale Kompetenz des  Einfühlungsvermögens bis hin zu einem angenehmen Äußeren – schlank und wohlriechend – sind eine Menge starker Gründe für die plant-based cuisine im Rennen.