GESUNDHEIT
Kernige Kerlchen
So gesund und lecker sind Kerne, Nüsse und Samen
Ihre Symbiose aus gesunden Nährstoffen, vollem Geschmack und Vielseitigkeit machen Nüsse, Kerne und Samen zu einem wesentlichen und sehr beliebten Bestandteil der veganen Küche. Denn wer sich vegan ernährt, setzt auf pflanzliche Power. Und genau das liefern die „kernigen Kerlchen“: Viel Energie, eine geballte Ladung hochwertiger pflanzlicher Eiweiße, Fette, leicht verwertbarer Kohlenhydrate, Ballaststoffe sowie Vitamine und Mineralstoffe. Die in ihnen enthaltenen pflanzlichen Fette haben ungesättigte Fettsäuren, wie die wichtigen Omega-3-Fettsäuren im Gepäck. Ganz vorne spielen hier Leinsamen mit.
Aber auch für Aminosäuren sind Nüsse und Samen eine gute Quelle. So bringen Knabbereien wie Pistazien, Mandeln, Kürbiskerne, Sesamsamen oder Hanf-und Chiasamen nicht nur feinen Geschmack, sondern auch die lebenswichtige Aminosäure Lysin mit auf den Speiseplan. Obendrein liefern Nüsse und Samen – je nach Sorte – Spurenelemente und Mineralstoffen wie u. a. Kalium, Kalzium, Eisen, Zink und Selen.
Wer täglich eine gemischte Handvoll der kleinen Energiebündel zu sich nimmt, tut seinem Körper daher viel Gutes. Um die kernigen Genüsse bestens auszukosten, haben wir für Euch ein paar Tipps, wie ihr sie euch am besten schmecken lassen könnt.
Mehle, Muse, Dips und Pasten
Als feines Mehl zum Backen oder Paste aufs Brot, schlägt man mit der Kraft aus Nüssen und Samen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: tierische Fette werden durch hochwertige pflanzliche Alternativen ersetzt, die noch dazu einen wunderbaren, vollen Geschmack mit sich bringen. Als Mehle bringen Nüsse und Samen zudem wunderbare Backeigenschaften mit sich, die jeden Kuchen im Handumdrehen gelingen lassen. Probiere doch mal Mandelmehl, Kokosmehl, Erdmandel- oder Erdnussmehl. Und auch der Mohn ist ein Samen, der gerade in der österreichischen Küche in vielen Mehlspeisen vorkommt.
Als Brotaufstrich längst bei Flexitarier:innen und Veganer:innen gleichermaßen beliebt sind Nussmuse von Mandelmus über Haselnusscreme bis zur Peanutbutter (Erdnusscreme). Oft noch weniger bekannt ist das, sowohl herzhaft als auch süß zuzubereitende, arabische Tahin aus (meist geröstetem) fein gemahlenen Sesamsamen, das sehr vielfältig in der orientalisch angehauchten veganen Küche eingesetzt werden kann. Wer es weniger exotisch bevorzugt, hat mit den Sonnenblumenkernen einen genialen Allrounder für vielfältige Verwendung in der veganen Küche. Sogar Fleischersatzprodukte greifen mitunter auf Sonnenblumenkerne zurück.
Pausensnack
Wer einen langen Tag hat, braucht zwischendurch mal einen kleinen Energiekick. Gut, dass es dafür leckere Nüsse oder Mischungen zum Snacken gibt. Klassiker ist natürlich das altbekannte Studentenfutter. Hier treten die kernigen Kerlchen kombiniert mit Rosinen und/oder anderen Trockenfrüchten auf. Aber auch Paranüsse, Pekannüsse, Macadamianüsse, Kürbis- oder Cashewkerne pur sind ein fein schmeckender „Muntermacher“. Extra lange Energie und eine gute Sättigung versprechen Nussriegel, die sich auch als Sportlersnack hervorragend eignen.
Topping & Pesto
Nüsse auf Müsli sind quasi schon Standard. Sie begleiten aber auch herzhafte Gerichte auf feinste Weise. Eine feine Kernmischung verfeinert jede Suppe, jeden Salat und jedes Nudel- oder Gemüsegericht oder auch selbstgebackenes Brot.
Angeröstet entfalten Nüsse und Samen ihr volles Aroma. So vorbereitet machen sie sich besonders gut auf dem Salat zum Mittagessen oder als Geheimzutat in der Marinade, um für den richtigen Crunch und Geschmack zu sorgen. Hast du für die asiatische Küche schon mal schwarzen Sesam oder Schwarzkümmel ausprobiert? Viele Samen von Kümmel bis Fenchel sind bei uns als Gewürze bekannt.
Unser Top-Tipp für vegane Raffinesse: probiere doch mal Nuss-Crunch anstelle von Parmesan auf deine Lieblingspasta. Dazu eine Handvoll Nüsse deiner Wahl, eine Prise Salz, Knoblauch, gemahlener Pfeffer und Kräuter nach Gusto, Semmelmehl und 2 Esslöffel Olivenöl nacheinander pürieren, zusammenrühren und in einer Pfanne auf dem Herd mit etwas Öl verrühren, erhitzen und das Pulver unter Rühren bräunen. Pangritata nennen die Italiener diese köstlich duftende Mischung, die du über Nudelgerichte und Gemüse streuen kannst.
Auch für ein schnelles Pesto sind gerade Nüsse schon lange keine Geheimzutat mehr: Einfach Lieblingskräuter, Olivenöl und gehackte Nüsse abschmecken und fertig ist der italienische Genuss, der zu gekochten Nudeln genauso gut wie auf einem Brot oder als Dip schmeckt. Die feinsten Varianten entstehen mit Pinienkernen und Pistazien.
Flüssige Nüsse
Mandeldrink ist mittlerweile allseits beliebt. Viele haben ein richtiges Aha-Erlebnis, wenn sie auch einmal Cashew– und Haselnussdrink probieren. Nüsse schmecken definitiv auch in flüssiger Form, einfach so, zum Kaffee oder als bewährte Alternative zum Backen und Kochen. Flüssige Nusspower steckt selbstverständlich auch in so manchem pflanzlichen Proteindrink.
Und natürlich können Milchproduktalternativen beispielsweise für Käse, Sahne und Butter aus Nüssen bereitet werden. Bei Velivery findest du einige Käsevariationen aus Cashew- oder Walnusszubereitung.
Shake it!
Ganz gleich ob aus Mandel, Cashew oder Haselnuss: die Muse sind einfach unwiderstehlich! Nussmus kann gerade jetzt in der Sommer- und Beerenzeit als wunderbare Grundlage für einen leckeren Shake dienen. Hierfür Lieblingsbeeren, pflanzliche Milchalternative und einen Esslöffel Nussmus (z. B. aus Mandeln) miteinander vermixen und nach Geschmack noch süßen. Fertig ist der perfekte vegane Sommerdrink, der nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch noch die Energie- und Proteinreserven auffüllt.
Doch nicht nur als Shake, auch pur oder auf dem Brot sind Nussmuse eine gute Wahl, die hervorragenden Geschmack garantieren. Wer seine Auswahl noch erweitern möchte, kann zum Dessert auf leckeren Chiapudding setzen. Pur oder mit Obst bzw. Beeren garniert liefert dieser den perfekten sommerlichen Akzent.
Stöbert doch gleich mal durch unser tolles Nuss- und Samensortiment, denn bei velivery haben sich die leckersten kernigen Kerlchen in großer, bunter Vielfalt bereits für dich versammelt. Viel Spaß beim Entdecken, Ausprobieren und Durchschlemmen!
8 kernige Facts über Nüsse & Co.
1) Warum sind Pistazien eigentlich grün?
Das Rätsel lässt sich lösen, wenn man erfährt, dass Pistazien keine echten Nüsse sind. Vielmehr sind sie eine Steinfrucht. Die Keimblätter im Inneren dieser Frucht sind grün. Hier gilt: je grüner desto besser!
2) Bloß nicht roh!
Denk daran: Cashewkerne sind roh ungenießbar. Mehr erfährst du über die Cashewnuss, die keine Nuss ist, in dieser Geschichte.
3) Die Form der Walnuss …
sieht aus wie ein Gehirn und soll auch gut dafür sein. Die Walnuss bietet viel Vitamin B und E, Lecithin und Magnesium sowie Calcium, Kalium, Eisen und Omega-3-Fettsäuren. Daher ist die Walnuss als Gehirnnahrung bekanntgeworden.
4) Pekannüsse sind die Cousins der Walnüsse
Sie stammen botanisch aus der gleichen Familie, schmecken jedoch weicher und etwas süßer.
5) Harte Nuss zu knacken
Die härteste Nuss ist die Macadamianuss. Mit einem üblichen Nussknacker kommst du dabei nicht weit. Glücklicherweise bekommt man diese hartschaligen Köstlichkeiten meist bereits geschält zu kaufen. Auch Walnüsse sind gelegentlich schwer zu knacken. Unser Tipp: lege sie für eine Stunde ins Gefrierfach. Die Kälte verändert die Struktur der Schale und das Knacken geht viel leichter.
6) Es ist nicht alles Nuss, was sich so nennt
Wie die Pistazie sind auch Kokosnuss, Mandel und Pekannuss die Samen von Steinfrüchten. Andere Samenkörner, wenn auch etwas größer, sind hingegen Muskatnuss, Pinienkerne, die sogenannte Zedernnuss, Paranuss und Cashewnuss. Die Erdnuss ist besonders tricky: sie gehört im Grunde zu den Hülsenfrüchten und wird doch zu den Nüssen gezählt, da ihre Hülsen im Gegensatz zu Erbse & Co. verschlossen bleiben. Sie heißen übrigens so, weil sie unter der Erde wachsen.
7) Nüsse aus dem Wald
Die Maronen (die Nüsse der Esskastanie) kennen wir bei uns zwar meist weniger aus dem Wald als vom Weihnachtsmarkt. Man sollte sie nicht mit der bei uns viel häufigeren und ungenießbaren Rosskastanie verwechseln. Doch auch sonst liefert der Wald mit Bucheckern und Eicheln noch Nussiges. Aber Achtung: Eicheln können wir ohne recht aufwendige Zubereitung nicht verzehren und bei den Bucheckern muss man wegen der enthaltenen Blausäure vorsichtig sein. Doch wir denken, neben diesen wilden Wald-Kerlchen haben wir dir eine so reiche Palette an „gezähmten“ kernigen Zutaten für deine vegane Küche präsentiert, dass du die Qual der Wahl hast.
8) Kostbarkeit Nussöl
Besonders die wertvollen Walnüsse enthalten fast zwei Drittel Öl. Walnussöl wird ebenso wie Erdnussöl und Sesamöl gern in der Küche zum Verfeinern eingesetzt. Andere Samen und Kerne sind als beliebte Pflanzenöle ebenfalls bekannt wie das Sonnenblumenöl oder Kürbiskernöl, aber eben auch Hanf- und Leinöl.