TIERWOHL
Gans, andere Zeiten
Ab Herbst ist wieder die Zeit der Gänse. Verschiedene Arten von Wildgänsen haben sich gesammelt und machen sich gemeinsam auf den Weg Richtung Süden. Dabei ist besonders der Norden Deutschlands ein weltweit bekanntes Gebiet für Ornithologen (Vogelkundler), um das Spektakel zu beobachten, wenn zigtausende Tiere sich neben anderen Vogelarten zusammenfinden und ihre jährlichen Wanderungen gemeinsam antreten.
Während sich die Verwandtschaft zu den langen Reisen (gerne über 6000 Kilometer) aufmacht, beginnt für die Hausgänse hier zu Lande die nicht so schöne Zeit der Martins- und Weihnachtgans. Tausende Tiere müssen für die traditionellen Fleischgerichte ihr Leben lassen. Dabei wissen viele Menschen gar nicht, was alles in einer Hausgans steckt und wie intelligent und sozial diese Tiere sind.
Hausgänse gehören zu den ältesten domestizierten Vögeln der Welt …
… und haben trotzdem, im Gegensatz zu anderen Nutztieren, viele Eigenschaften von ihren wilden Vorfahren behalten. Zwar ist die Hausgans lieber zu Fuß unterwegs und kann trotz starker Flügel nicht fliegen, doch die sehr liebevollen Weidetiere verbringen am Boden sehr viel Zeit mit uns Menschen bekannten Dingen. Beziehungen zu Familien und Gruppenmitgliedern zu pflegen ist eine der wichtigsten Beschäftigungen dieser gefiederten Geschöpfe. Zusammenhalt und das Beschützen der Lieben haben immer oberste Priorität für sie. Sie verfügen über ausgeprägte kognitive und soziale Fähigkeiten. Die Sinne sind ähnlich stark wie bei den Wildgänsen. Ihr sehr ausgeprägtes Hör- und Sehvermögen ist schon lange bekannt. Die Fähigkeit, kleinste Geräusche zuzuordnen und selbst Farben zu erkennen, machen sie zu sehr guten „Wachhunden“. Schon die Römer schätzten diese Fähigkeiten und so sollen Gänse die Römer, der Legende nach, vor Angriffen der Gallier 390 v. Christus gewarnt haben. Einen ausgeprägten Beschützerinstinkt haben sie in jedem Fall und man sollte sehr vorsichtig sein, wenn man einer aufgebrachten Gans begegnet. Besonders die Gänseeltern haben clevere Strategien, sich potenziellen Angreifern entgegenzusetzen.
Clever sind auch schon die ganz Kleinen
Schon im frühen Alter verfügen die Küken über eine sehr hohe Auffassungsgabe und ein sehr gutes Gedächtnis. Abstrakte Konzepte zu erfassen, bereits bei gerade frisch geschlüpften Küken, zeugt von einer klar vorhandenen Grundintelligenz. So können sie „gleich“ und „verschieden“ unterscheiden, wie ein Forschungsteam der Universität Oxford bei Experimenten herausfand. Unterschiedliche Farben und Formen konnten die kleinen neugierigen Küken klar trennen und wiedererkennen. Dabei wurde nicht mit Belohnung gearbeitet, das reine Interesse reichte völlig aus. „Wir können nichts dazu sagen, was genau im Kopf des Kükens vorgeht, was es versteht oder denkt. Wir können aber sagen, dass Küken Unterschiede auseinanderhalten können und dabei nicht rein physische und visuelle, sondern abstrakte Eigenschaften der Testobjekte nutzen, um diese zu identifizieren,“ so die Forscher Antone Martinho und Alex Kacelnik.
„dumme gans“ oder „blödes geschnatter“
Schon im frühen Alter verfügen die Küken über eine sehr hohe Auffassungsgabe und ein sehr gutes Gedächtnis. Abstrakte Konzepte zu erfassen, bereits bei gerade frisch geschlüpften Küken, zeugt von einer klar vorhandenen Grundintelligenz. So können sie „gleich“ und „verschieden“ unterscheiden, wie ein Forschungsteam der Universität Oxford bei Experimenten herausfand. Unterschiedliche Farben und Formen konnten die kleinen neugierigen Küken klar trennen und wiedererkennen. Dabei wurde nicht mit Belohnung gearbeitet, das reine Interesse reichte völlig aus. „Wir können nichts dazu sagen, was genau im Kopf des Kükens vorgeht, was es versteht oder denkt. Wir können aber sagen, dass Küken Unterschiede auseinanderhalten können und dabei nicht rein physische und visuelle, sondern abstrakte Eigenschaften der Testobjekte nutzen, um diese zu identifizieren,“ so die Forscher Antone Martinho und Alex Kacelnik.zeigt das Wiedersehen einer Gans und der Person, die die Gans per Hand großgezogen hatte. Nach dem ersten freudigen Schnattern folgt eine innige Umarmung und Kuscheln – wahre Freude ist in diesem Fall gar keine Frage.
Freundschaften zu anderen Tieren oder zu Menschen sind keine Seltenheit und spiegeln das soziale Wesen dieser Vögel wider. Gänse nur als Produkt oder Sache zu sehen ist sehr kurzsichtig und zeugt von wenig Verständnis für fühlende Lebewesen. Für Daunen und Fleisch gibt es genug Alternativen – besonders hier bei Velivery. Und wir freuen uns, wenn wir die Sicht auf Dinge und Wesen um uns herum etwas neu beleuchten. Wie wir also auch den Blick auf die Gänse erneuern möchten, die sehr viel Leidenschaft in ihre Beziehungen investieren und bedingungslos für ihre Freunde und Gemeinschaft da sind.
Wir bei velivery hoffen auf GANS andere Zeiten.
Wie in einem Kinderbuch aus den 1950ern die Gans und tierische Heldin „Petunia“ sagt:
“Wer als schlau gilt (nur weil er zum Beispiel ein Buch unter dem Flügel trägt), ist nicht zwangsläufig klug.” Lasst uns klug und einfühlsam mit unseren Mitgeschöpfen umgehen!