TIERWOHL
schlaubi schwein
nutztiere werden unterschätzt was ihre fähigkeiten betrifft
Hausschwein Samsons Leben neigte sich irgendwann dem Ende zu. Er sollte aber nicht als Schinken enden. So verbrachte er seinen Lebensabend in einer Pferde-Box, die ursprünglich für Ponys gedacht war. Jeden Morgen öffnete er den kleinen Schieber an der Tür und ging raus, um seine Morgentoilette zu machen. Schweine sind eben sehr reinlich. Sie trennen Fress-, Schlafplatz und ihr Klo strikt voneinander, auch wenn das Klischee etwas anderes sagt.
Nach dem täglichen Morgenrundgang holte Samson seine „Freundin“ Maria vom Nachbarstall ab, dem Hühnerstall. Maria, das Huhn, durfte den ganzen Tag auf Samsons Rücken sitzen. Kein anderes Huhn durfte dies, nur Maria. Wie die beiden sich genau kennen gelernt haben, ist nicht überliefert. Nur dass es auf einem Lebenshof in Norddeutschland bei Heide war, wo beide ein sicheres Zuhause gefunden hatten, weit weg vom Schlachter und von Brutkästen. Abends brachte Samson seine Freundin wieder nach Hause und ging dann zu Bett. So ging es eine lange Zeit, bis das Huhn starb und Samson trauerte. Es durfte nie wieder ein Huhn auf seinem Rücken sitzen, es wäre ja nicht Maria gewesen. Eine kleine wahre Geschichte aus Schleswig-Holstein.
Nutztiere werden oft in Sachen Intelligenz, für ihre sozialen Kompetenzen, ihre Empathie und Emotionen unterschätzt. Schweine, wie Samson, sind dafür ein sehr gutes Beispiel. Sie gehören zu den klügsten Tieren auf diesem Planeten, gleich nach Delfinen, Menschenaffen und Elefanten.
Hausschwein Samsons Leben neigte sich irgendwann dem Ende zu. Er sollte aber nicht als Schinken enden. So verbrachte er seinen Lebensabend in einer Pferde-Box, die ursprünglich für Ponys gedacht war. Jeden Morgen öffnete er den kleinen Schieber an der Tür und ging raus, um seine Morgentoilette zu machen. Schweine sind eben sehr reinlich. Sie trennen Fress-, Schlafplatz und ihr Klo strikt voneinander, auch wenn das Klischee etwas anderes sagt.
Nach dem täglichen Morgenrundgang holte Samson seine „Freundin“ Maria vom Nachbarstall ab, dem Hühnerstall. Maria, das Huhn, durfte den ganzen Tag auf Samsons Rücken sitzen. Kein anderes Huhn durfte dies, nur Maria. Wie die beiden sich genau kennen gelernt haben, ist nicht überliefert. Nur dass es auf einem Lebenshof in Norddeutschland bei Heide war, wo beide ein sicheres Zuhause gefunden hatten, weit weg vom Schlachter und von Brutkästen. Abends brachte Samson seine Freundin wieder nach Hause und ging dann zu Bett. So ging es eine lange Zeit, bis das Huhn starb und Samson trauerte. Es durfte nie wieder ein Huhn auf seinem Rücken sitzen, es wäre ja nicht Maria gewesen. Eine kleine wahre Geschichte aus Schleswig-Holstein.
Nutztiere werden oft in Sachen Intelligenz, für ihre sozialen Kompetenzen, ihre Empathie und Emotionen unterschätzt. Schweine, wie Samson, sind dafür ein sehr gutes Beispiel. Sie gehören zu den klügsten Tieren auf diesem Planeten, gleich nach Delfinen, Menschenaffen und Elefanten.
Sie erkennen sich selbst im Spiegel, was für ein Ich-Bewusstsein spricht und neben Papageien nur bei wenigen Säugetieren nachgewiesen werden konnte. Spiegel nutzen sie auch zum Beispiel, um Dinge zu finden, die sie nicht direkt sehen können. So zeigte eine britische Forschungsgruppe in einer Studie 2009, wie Schweine Spiegel als solche erkennen und nutzen. Die Forschenden versteckten Futter so, dass die Schweine das Versteck nur über einen Spiegel sehen konnten. Die Tiere liefen nicht zum Spiegel selbst, sondern erkannten den Trick und fanden das Futter mit Hilfe des Spiegelbildes.
sie können noch viel mehr
Aber Schweine können noch viel mehr. In den USA fand man im Rahmen einer Studie heraus, dass Schweine sich Symbole merken und sogar mit einem Joystick umgehen können, was absolut zu ihrer ausgeprägten Spielfreudigkeit passt. In der Studie der US-Forscherinnen Candace C. Croney der Purdue University und Sarah T. Boysen vom Comparative Cognition Project zeigten zwei Hausschweine, Hamlet und Omelette, und zwei Minischweine, Ebony und Ivory, erstaunliche Fähigkeiten.
Nachdem die Schweine in zwei Wochen lernten, auf Kommando einen Joystick zu bewegen, lernten alle vier, ihre Aufmerksamkeit auch auf einen Bildschirm zu richten. Anschließend mussten diese erlernten Fähigkeiten auch noch kombiniert werden, um einen Cursor auf dem Bildschirm zu bewegen. Dies ist umso erstaunlicher, da Schweine von Natur aus eher weitsichtig sind und bekanntlich nicht über Daumen verfügen. Schweinenasen sind also zu weitaus mehr fähig als zur Suche nach Nahrung. Mehr durch Zufall kamen die Forscherinnen zu einer weiteren Erkenntnis: Die Motivation kam dabei nicht allein über das Futter, welches es zur Belohnung gab – als der Futterautomat einmal ausfiel, reichte die lobende Stimme der Forscher aus, was durch freudige Laute Ausdruck fand. STUDIE FRONTIERS HIER LESEN
die sprache der schweine
Intelligenz wird oft mit Sprache in Verbindung gebracht. Die Sprache der Schweine ist sehr vielseitig und mit verschiedenen emotionalen Lauten bestückt. Verschiedene Stimmungen lassen sich so erkennen, und umgekehrt können Schweine auch menschliche Stimmungen sehr gut anhand der Sprache deuten. Leider haben wir Menschen das Bewusstsein für die Tiere verloren, mit denen wir einst zusammengelebt haben. Für zu viele Menschen gibt es keine gedankliche Verbindung zu dem „Stück Fleisch“ aus dem Supermarkt. Es ist Zeit, anders zu denken und vor allem anders zu handeln … Bevor man von blöden Schweinen spricht, sollte die Menschheit ihr eigenes Handeln hinterfragen. Und für den Genuss auf dem Teller haben wir ja glücklicherweise fantastische Fleisch- und Wurstalternativen parat.
Schweine hören übrigens auch gerne Musik, je nach Charakter unterschiedliche Richtungen. Auch nicht viel anders als bei uns, oder?
3 Rezepte, die Schlaubi glücklich machen würden
Probier diese Rezepte doch gleich mal aus: