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VEGAN PERSONALITY

The CandyCrash – Leben bunt, frei und vegan

Interview mit der deutschen Drag Queen aus Hollywood Candy Crash 

Eben noch in Berlin, jetzt schon in Kalifornien. Es ist immer was los bei Candy. Sie entzieht sich allen Kategorien und lebt ihr Leben selbstbewusst, mutig und bunt. Bei der TV-Serie „Queen of Drag“ haben viele Candy Crash entdeckt und sind seither fasziniert von ihrer Persönlichkeit, die mit der femininen Seite spielt. Als Entertainer und Content Creator begeistert die Drag Queen eine beeindruckende und weiter wachsende Schar an Followern zu unterschiedlichsten Themen zwischen Beauty, Kochen und all den Abenteuern des Lebens. Im Interview wollten wir mehr wissen über ihren Werdegang, ihren Lifestyle und ihre Träume …

Gerade in Kalifornien gelandet

VELIVERY: Dein Leben klingt immer aufregend: Gerade hast du deinen Umzug nach Kalifornien hinter dir. Wie geht es dir dort und wie kam es zu diesem Schritt?

CANDY: Es geht mir blendend und ich glaube die beste Entscheidung meines Lebens mit der Auswanderung getroffen zu haben. In den letzten Jahren habe ich mich immer mehr unwohl in meiner Heimat Deutschland gefühlt. Durch meine Karriere und persönlichen Herausforderungen im Leben, habe ich mich sehr weiterentwickelt und hatte irgendwann das Gefühl, aus Deutschland herausgewachsen zu sein. Ich konnte mich mit vielen Eigenschaften der Leute dort nicht mehr identifizieren und wusste, dass ich für mein persönliches Glück einen Tapetenwechsel brauchte.

VELIVERY: Lass uns von vorne anfangen: du stammst aus Süddeutschland. War dein Leben immer schon bunter als das anderer?

CANDY: Ja, das kann man wohl so sagen! Schon als kleines Kind konnte ich mich null mit all den Dingen identifizieren, die die anderen Jungs toll fanden. Mein Opa hat mir zu Weihnachten immer vermeintliche “Jungssachen” geschenkt, wie Lego Technik, Miniaturautos oder ein Buch über Bodybuilding von Arnold Schwarzenegger. Ich war immer neidisch auf meine Schwester, die Barbies, Kleider und Glitzerknete geschenkt bekam.

Sich neu erfinden – die Geburt von Candy

VELIVERY: Wie kam es zu deiner Karriere als “Candy” und was macht dich aus? Wann hast du für dich die Welt des Schminkens und die Drag-Szene entdeckt?

CANDY: Mit meinem Umzug nach Berlin vor vielen Jahren habe ich mich neu erfinden können und mich immer mehr getraut, traditionelle Normen zu hinterfragen und dagegen zu rebellieren. Die Stadt imponierte mir und ich fand, dass die Menschen dort sehr viel freier in ihrem Sein waren, als ich es aus dem Süden kannte. In Schwulen-Clubs ist es dort selbstverständlich, dass man dort auf Drag Queens trifft. Diese Art und Weise, Femininität als Mann auszuleben war mir neu und hatte mich fasziniert, sodass ich das sehr bald selbst ausprobieren wollte. Ich war schnell bekannt in der Szene und wusste bald, dass ich mit dieser neu gewonnen Stimme mehr Menschen und vor allem den Mainstream erreichen wollte. So wurde ich in kurzer Zeit die größte Drag Queen auf YouTube Deutschland, bis verschiedene TV-Sendungen auf mich aufmerksam wurden. Der Rest ist Geschichte.

VELIVERY: Was bedeutet für dich dein persönlicher Lifestyle? Und womit beschäftigst du dich gerne? uns mehr! Worum geht es dabei und für wen?

Frei uns selbstbestimmt

CANDY: Mein Lifestyle als Drag Queen und femininer, queerer Mann bedeutet für mich absolute Freiheit. Freiheit, ich selbst zu sein, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen und sich bewusst gegen diese zu stellen und zu rebellieren. Ich habe durch meine queere Identität und die Reaktionen, die ich von der Außenwelt darauf bekomme, gelernt, dass ich der sogenannten “Norm” gar nicht erst angehören möchte. Inzwischen sehe ich meine Queerness als Geschenk auf so vielen Ebene und möchte es nicht anders haben.

VELIVERY: Unter @thecandycrash folgen dir über 320.000 Follower. Was hast du ihnen auf Instagram und TikTok zu bieten?

CANDY: Social Media ist mein Sprachrohr. Hier kann ich laut sein, Menschen erreichen, die sonst keinen Kontakt zu queeren Menschen haben und ihnen vielleicht sogar etwas beibringen. Sei das zum Thema Beauty, Kochen oder in Sachen Selbstbewusstsein. Ich spreche gerne ernste Themen an, mache aber auch genauso gerne Videos zum Lachen.

VELIVERY: Welche Rolle spielte Berlin für dein Leben? Und was hast du nun in Kalifornien vor? Als Influencer, aber auch sonst … gerne deine Beweggründe verstehen.

CANDY: Berlin wird wohl immer einer der prägnantesten Orte meines Lebens sein. Dort habe ich mich selbst gefunden und neu kennenlernen dürfen. Dort leben meine besten Freunde, und an gefühlt jeder Straßenlaterne leuchten Erinnerungen. So schön es dort auch ist, war es Zeit für mich zu gehen. Und nun möchte ich Kalifornien schauen, was meine Karrieremöglichkeiten auch fernab Social Media sind und außerdem auch eine Familie starten.

VELIVERY: Spannend! Zu dir als TV-Star: Welche Highlights an Filmrollen und Fernsehauftritten haben dich auf deinem Weg begleitet?

CANDY: Queen of Drags auf Pro7 war natürlich ein absolutes Highlight. Hier begann unter anderem meine Freundschaft zu Bill Kautlitz, der bis dato ein großes Idol war und auch noch immer ist.

Typischer Speisezettel von Candy – natürlich tierleidfrei

VELIVERY: Du bist nicht nur beautyaffin, sondern auch ein Foodie und kochst gerne. Was steht bei dir so auf dem Speisezettel?

CANDY: Veganes Proteinpulver! Ich mache seit zwei Jahren sehr intensiv Sport und versuche so proteinreich wie möglich zu essen, ohne zu viele Kalorien zu mir zu nehmen. Deswegen kann ich darauf nicht verzichten. Morgens esse ich seit Jahren eigentlich immer Haferflocken mit Mandelmilch, Obst und Flohsamen. Das sind so die Konstanten auf meinem Einkaufszettel.

VELIVERY: Bist du vegan und wenn ja seit wann und was hat dich dazu bewogen?

CANDY: Mit 10 Jahren wurde mir am Esstisch klar, dass ich eine Leiche vor mir liegen hatte. Der Gedanke ließ mich nicht mehr los und der Ekel davor hat mich nie wieder Tiere essen lassen. Es war ein großer Kampf zuhause, da das gerade in den 90ern unerhört war. Stur wie ich war, konnte ich mich aber bei meiner Mama und Oma durchsetzen. Der Schritt zur Veganen Küche kam vor circa sieben Jahren und war für mich eine logische Schlussfolgerung. Zuhause esse ich seitdem konsequent vegan. Beim Essen außerhalb ist das nicht immer so einfach, gerade in LA. Hier mache ich dann auch mal vegetarische Ausnahmen, um gerade beim Essen in Gruppen nicht immer die “Extrawust” zu sein.

Für Lasagne, Bolo & Co. – Candys liebste Vantastic-Produkte

VELIVERY: Du kochst regelmäßig mit Vantastic-Produkte. Welche konnten dich am meisten überzeugen und was kochst du damit?

CANDY: Ich liebe die Hefeflocken sehr! Gerade wenn ich Pasta koche, dürfen sie als Parmesanersatz nicht fehlen. Womit ich auch sehr gerne koche, ist das Sojagranulat, da man es so vielseitig einsetzen kann. Egal ob für Lasagne, Veggie-Bolognese oder in der Tomatensoße.

VELIVERY: Gibt es sonst noch einen Grund, weshalb es bei dir vegane Küche gibt bzw. wie lässt sich deine Einstellung zum Essen auf den Punkt bringen?

CANDY: Ich lebe nach Albert Schweizers Motto “Ehrfurcht vor dem Leben” und verstehe nicht, wie man Tiere lieben und sie gleichzeitig essen kann. Ein fleischessender Tierfreund ist ein Oxymoron.

Die unwiderstehlichen Dampfnudeln von Candys Oma

VELIVERY: Ja, das ist auch für uns ein Widerspruch. – Jetzt mal konkret: Verrate uns doch noch 1–2 Hacks für die pflanzliche Küche oder dein liebstes tierleidfreies Gericht – gerade jetzt für den Veganuary.

CANDY: Mein liebstes Gericht waren die Dampfnudeln meiner Oma, und die waren komplett vegan!

Zutaten

• 500 g Mehl: ca. 1.755 kcal

• 100 g Pflanzenmargarine: ca. 720 kcal

• 250 ml Pflanzendrink (z. B. Hafer-/Sojadrink): ca. 120 kcal

• 2 EL Zucker (ca. 20 g): ca. 80 kcal

• 1 TL Salz (ca. 5 g): 0 kcal

• 1 Würfel Frischhefe oder 1 Tüte Trockenhefe: ca. 12 kcal

Das ergibt zusammen ungefähr 2.687 kcal für das gesamte Rezept

1. Hefemischung vorbereiten: Die Hefe mit einem Esslöffel Zucker in eine kleine Schüssel bröseln. Den warmen Pflanzendrink darüber gießen, umrühren und etwa 10 Minuten stehen lassen, bis kleine Bläschen entstehen.

2. Teig herstellen: Mehl, Salz und restlichen Zucker in einer großen Schüssel vermengen. Die Hefemischung und die Margarine hinzufügen und mit einer Küchenmaschine auf mittlerer Stufe zu einem glatten Teig kneten. Klebt der Teig noch, etwas Mehl hinzufügen. Anschließend den Teig kurz mit den Händen durchkneten und abgedeckt 1 Stunde ruhen lassen.

3. Teig formen: Nach der Ruhezeit den Teig in 10 gleich große Kugeln formen und jede Kugel mit den Händen zu einer glatten Oberfläche kneten.

4. Dampfnudeln garen: Eine tiefe Pfanne mit einem Glas Wasser, etwas Öl und einem Teelöffel Salz auf mittlerer bis hoher Hitze erhitzen und mit einem Deckel verschließen. Sobald das Wasser kocht, die Teigkugeln mit Abstand hineinlegen und die Pfanne wieder abdecken. Die Hitze auf

5. Mittlere Stufe reduzieren und den Deckel während des gesamten Garvorgangs nicht abnehmen. Nach etwa 15 bis 20 Minuten sollte das Wasser verdampft sein.

6. Dampfnudeln herausnehmen: Wenn das Wasser vollständig verdampft und eine Salzkruste am Boden der Pfanne entstanden ist, die Dampfnudeln vorsichtig herausnehmen.

Verantwortung übernehmen und „neu machen“

VELIVERY: Das klingt megalecker und macht gleich Lust zum Nachbacken, danke sehr! – Was sind deine Pläne und Visionen und was möchtest du den Menschen mitgeben, die sich vielleicht noch nicht so trauen, ihre Träume zu leben?

CANDY: Wie du schon sagst: Lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben! Man ist seines eigenen Glückes Schmied und muss lernen Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen. Wie hat Peter Fox gesungen? “Hey, wenn′s dir nicht gefällt, mach neu”.

VELIVERY: Ein gutes Schlusswort. Herzlichen Dank für das tolle interview und weiter alles Gute!

Verantwortung übernehmen und „neu machen“

Candys Einstellung zur Ehrfurcht vor dem Leben imponiert uns. Und natürlich begeistern uns auch ihre Kochideen und Rezeptlieblinge. Wetten, dass sie auch dir schmecken?