Vegan in the City – München

1. Siggis in der Buttermelcher- sowie in der Augustenstraße, also mitten im chilligen Szeneviertel Glockenbach. Vom Frühstück über Fingerfood und Wraps kannst du dich durchschlemmen bis zu Burgern, Gyros, „Anti-Jägerschnitzel“ und vielen weiteren originell bezeichneten Hauptgerichten und Desserts. Das Motto von Gründerin Sigrid („Siggi“) Lutz: „Sei die Veränderung, die du in der Welt sehen willst.“


2. Unbedingt vorbeischauen solltest du im verzauberten Hinterhof von Emmi’s Kitchen in der Buttermelcherstraße und im Ableger in Giesing sowie in Augsburg. Legendär sind die Zimtschnecken, aber auch Bowls,
Burger und Pancakes für Frühstück und Lunch bis 17 Uhr.

3. Das YAM vegan Deli in der Augustenstraße bietet rein pflanzliche Tagesgerichte, Kuchen, frische Säfte. Und das alles auch zum Mitnehmen.


4. Die eine oder andere vegane Pizzaoption findet man heute schon bei vielen Pizzerien Münchens. Aber wer mal aus dem Vollen der Belagoptionen schöpfen will, der ist bei Doctor Drooly in der Häberlstraße richtig. Hier gibt es nur vegane Pizzas mit Cashew-Parmesan- und Mozzarella-Ersatz und der ein oder anderen originellen Variation, zum Beispiel der Kimchi-Pizza, Nähe Goetheplatz

5. Lust auf veganen Döner? Dann schau doch vorbei bei Erbils vegan, seit 2016 in Haidhausen. Aber auch pflanzliche Varianten von Lasagne, Moussaka, Schnitzel uvm. sind im gemütlichen Lokal oder als Lieferservice zu haben.


6. Im Schwabinger Gratitude in der Türkenstraße fängt der Genuss schon bei den fantasievollen Vorspeisen wie Süßkartoffeltempura, Pimientos de Padron  oder Sommerrollen an. Schon mal Fried Rice in einer Ananas gegessen, DIY-Fajitas oder ein Wassermelonensteak? Dann wird es Zeit. Ein Wort zur Türkenstraße: das ist Münchens Place-to-be für international ausgerichtete Foodies, wie das ganze Viertel Maxvorstadt.

7. Das Max Pett in der Pettkofstraße ist schon eine Münchner Institution. Genusstempel nennt sich das Max Pett dann auch bescheiden. Besonders genussvoll ist am Wochenende übrigens das Frühstück. Sonst erwarten dich auf der gehobenen Speisekarte Köstlichkeiten wie gefüllte Auberginen, Soja-Schnitzel und vegane Käsespätzle.


8. Neben edel kann München auch leger: zum Beispiel im Chakula-Foodtruck. Ob Falafel, Chili, Pulled-Pork-Style-Burger, Gyros oder Curry, Chakula steht mit seinem veganen Angebot an verschiedenen Spots wie der Uni in Freising oder auf Festivals.

9. Und auch Fast-Food geht in München seit 2023 vegan. Dank der österreichischen Kette Swing Kitchen. Die Burger, Nuggets und Salate schmecken vor Ort genauso gut wie als Take-away.

10. Charly’s Vegan bietet seit 2021 in der Adalbertstraße veganes türkisches und afghanisches Essen und Pizza. Alles auch zum Mitnehmen.

Weitere rein vegane Angebote in der bayerischen Hauptstadt kannst du gleich bei Wirtshäusern, Asia-Lokalen und Cafés entdecken.

1. Bereits seit 2004 bietet das Vegelangelo in der Nähe
des Isartors feine vegetarische Küche. Auf der Karte sind die veganen Gerichte hervorgehoben. Das Vegelangelo kann außerdem für veganes Catering gebucht werden.


2. Mit noch mehr Historie kann das edle Prinz Myshkin aufzuwarten. Schon seit 1984 (!) findet man es in den schönen früheren Brauereiräumen.

4. Vegetarisch und vegan seit über 30 Jahren isst man im Café Ignaz in der Schwabinger Georgenstraße. Auf der Karte finden wir uns beispielsweise pflanzliche Lasagne, Gnocchi oder Gemüsepflanzerl.


5. Das Green Beetle der Schumannstraße, zum Käfer-Unternehmen gehörend, bietetvegan und vegetarisch ausgerichtetes Fine Dining und hat sich damit gar einen Stern erkocht.


6. Deli Kitchen in Giesing und Haidhausen ist ein sehr sympathisches Tageslokal, angesiedelt zwischen Café und Snackbar mit unterschiedlichem Angebot.

7. Auch türkische Feinkost ist typisch München. Pflanzlich gibt es die Spezialität Çig Köfte in der Landwehrstraße bei Efsane Çig Köfte. Für die vegane Version kommt statt Rindfleisch Bulgur zum Einsatz.


8. Gesundes Essen und Trinken mit Kalifornien-Flair schreibt das Wagners in der Fraunhoferstraße groß und trägt daher den Namenszusatz „Juicery & Health Food“, worunter neben Smoothies auch Bowls und Bagels fallen. Damit ist es eine attraktive Location im ohnehin interessanten Glockenbachviertel.  

9. Koshari Ahl Kairo entführt uns nach Ägypten: Koshari, das ist das gehaltvolle ägyptische Nationalgericht bestehend aus Reis, Nudeln, Hülsenfrüchten, Zwiebeln und Tomaten. Außerdem im Angebot: Falafel, Baba Ghanug etc. Vieles ist vegan.


Doch nun lasst uns Tacheles sprechen: Denk ich an München, denk ich an was? Ganz klar: Bier und Biergarten und natürlich die Wies’n, wie das alljährliche Großereignis Oktoberfest auf der Theresienwiese bei den Kenner:innen heißt.

Und wenn du mehr über veganen Genuss auf dem Oktoberfest lesen willst, klick gleich mal rein in unsere Story. Es sei dir schon mal verraten, dass sich in die meisten Zelte die ein oder andere vegane Option „eingeschlichen“ hat. Ganz einfach, weil ein großer Teil des jungen Publikums danach verlangt: vegane Brezen ohne tierischem Fett, Seitan-Weißwurst-Alternativen und sogar Braten aus Jackfruit statt Hax’n oder Hendl. Dazu bayerischer Kartoffelsalat und der Wies‘n-Tag ist dein Freund.
 
Dazu die ultimative gute Nachricht zum Schluss: Bier nach bayerischem – und deutschen – Reinheitsgebot ist … vegan.

1. Mamma Bao. Das chinesische Restaurant mit seinen zwei Standorten in der Augusten- und Adalbertstraße hat mit seinen handgezogenen Nudeln einen wahren Instagram-Hype ausgelöst. Vieles auf der Karte ist vegan.


2. Wieder ein 100%iger und richtig Kult: Rein pflanzliches Sushi im Secret Garden mitten in der Münchner Altstadt. Sushi geht auch mit Gemüse und Fisch-Alternativen (wie Velivery-Fans längst wissen). Unser Tipp sind die Mittagsangebote.

3. Doch auch in Neuhausen werden wir 100%ig fündig: im Vegan Chay, Volkartstraße, besteht die Besonderheit in den Fleisch-Alternativen wie vegane Ente, veganes Hühnchen, veganes Beef, vegane Garnelen und Sushi mit riesiger Karte. Ein toller Neuzugang seit 2019.

4. Padme Hum ist ein ebenfalls rein veganes Restaurant der vietnamesischen Gastronomentochter Huven Do und ihrer Familie. Das Padme Hum ist ein nach dem buddhistischen Mantra für Mitgefühl benannter neuer veganer Food Hotspot. Seit 2023 in der Adlzreiterstraße.


5. Das rein vegane, vietnamesische Restaurant Soy in der Theresienstraße ist ein absoluter Tipp für Veganer:innen. Das Essen ist mindestens so geschmackvoll wie die Einrichtung und trumpft mit Reistafeln, Nudelgerichten, dem Feuertopf und Mittagsmenüs auf.

7. Noch ein 100% pflanzliches Highlight ist das Ahimsa mit seiner asiatische Fusionküche: Curry, Ramen, Sushi und Bowls. Ahimsa ist übrigens das buddhistische Gewaltverzichtsgebot. Was es damit auf sich hat und wie buddhistische Lebenseinstellung mit Tierwohl und Veganismus zu tun hat, erfährst du hier. https://www.velivery.com/de/v-story/buddhismus-matthieu-ricard-und-peace-vood.html

Was wäre München ohne den vierrädrigen Kult? Auch die BMW hat die Zeichen der Zeit erkannt. Kulinarisch drückt sich das für die Mitarbeiter:innen seit 2022 in der Kantinen-Kampagne „Mahlzeit ist Wahlzeit“ aus, die die BMW Group Gastronomie fährt. In den BMW-Betriebsrestaurants steht der Belegschaft täglich vegetarische und vegane Gerichte zur Verfügung, ergänzt durch Salate und Bowls. Die Website wirbt damit, dass die Küche dabei auf Regionalität und Saisonalität der verwendeten Lebensmittel Wert legt. Ohne Zwang soll es sein, eben Wahlmöglichkeiten. Originell: Bei manchen Gerichten kann man Fleisch als „Beilage“ wählen. Vielleicht trägt dieses Umdrehen der Begriffe dazu bei, die Prioritäten beim Essen zu überdenken?

BMW-Fans sollten bei ihrer Münchentour keinesfalls die Erkundung der BMW Welt und/oder des BMW Museums (nicht dasselbe!) versäumen. Neben viel Staunenswertem rund um Design und Technik versammeln sich hier mehrere Restaurants, ein futuristisches Café und drei Bistrots. Beim mit zwei Sternen gekrönten „EssZimmer by Käfer“ entdecken wir immerhin eine vegetarische Karte. Auf der Menüübersicht des Bavarie-Restaurants etwas bescheiden ein Tartar von Roter Beete und ein veganes Cordon-Bleu-Tascherl.

München ist eine allseits beliebte Einkaufsstadt. Was also sind unsere absoluten Tipps für den veganen Lifestyle? Nun das Veganista ist unser Tipp für Fashion Lovers: In diesem gemütlichen kleinen Laden von Rahel Goldner in der Barer Straße gibt es vegane Mode bis hin zu Schuhen und Schmuck von vielen innovativen Labels. Alles ist aus Baumwolle, Hanf, Lyocell etc. bzw. die Schuhe aus Kork oder sogar aus trendigem Ananas-„Leder“. Also garantiert tierleidfrei und obendrein weitgehend fair gehandelt. Und weil wir gerade von veganen Modelabeln sprechen: ein Münchner Fashionunternehmen mit veganem Konzept ist Thokk Thokk, das inzwischen weit über Deutschland hinaus bekannt wurde. Mal reinschauen kann man im Thokk-Thokk-Store in der Baaderstraße. Gleich vier Mal in München gibt es den DearGoods mit seinem Multibrand-Modekonzept. Der Clou: hier ist alles 100% vegan! Und außerdem weitgehend fair & bio-zertifiziert (animal, human and eco friendly nennt man das bei DearGoods). Und in Sachen Beauty imponiert uns das NKM: Naturkosmetik München ist eine bayerische Erfolgsgeschichte. Rein vegan ist die Kosmetiklinie von Gründerin Mareike Peters, die zuerst über Instagram bekannt wurde. Heute boomt ihr Laden in der Müllerstraße. Vegane Kosmetik, zumindest teilweise findet man außerdem im Herzen der Münchner Altstadt im hübschen Laden von MiiN Korean Cosmetics. Fans des koreanischen Onlineshops pilgern geradezu zu diesem Geschäft. Zumindest ist hier alles Angebotene tierversuchsfrei.

Zugegeben: “fesch sans”, die in Dirndl und Lederhosen gewandeten Burschen und Madln, die man auf dem Oktoberfest sichtet. Hier trägt man oder frau, egal ob jung oder junggeblieben, einheimisch oder zugereist, Tracht – oder das, was sie dafür halten. Doch uns blutet das Herz, wenn wir angesichts der Original-Ledernen (also der Hose aus Hirschleder) an die Tiere denken. Ohnehin ist das Leder heute längst Import aus Asien. Da kann von Tradition nicht mehr recht die Rede sein, finden wir. Good news: längst ist vegane Abhilfe in Sicht. Tatsächlich gibt es bereits mehrere Anbieter veganer Trachtenhosen aus Lederimitat. Auch die Hirschhornknöpfe am Janker lassen sich leicht durch tierleidfreie Materialien ersetzen. Andere Accessoires bis hin zu Kniestrümpfen und zum Trachtentäschchen ebenso. Die Frauen sind meist ohnehin fein raus (und nicht nur fein rausgeputzt): denn, wenn nicht gerade Seide bei Schürze oder Bluse zum Einsatz kommt oder Schafwolle im rustikalen Jäckchen, ist das Dirndloutfit ohnehin vegan. Nur bei den Schuhen heißt es, auf vegane Modelle zurückgreifen. Sogar Haferlschuh’ gibt es schon vegan. Stöbere einfach mal bei Alpenwelt Versand, beim österreichischen Tattoo-Künstlers André Zechmann, bei Oipnglügg, ByJohanna oder sogar bei H&M. Und auf den Gamsbart am Hut lässt sich doch verzichten, oder? Und so geht es “zünftig” zu, ohne dass das Gewissen leidet.