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VOOD FEED

bye bye ei

Goodbye Ei, hello vegane Raffinesse!
Oder: Wie einfach das Frühstücksei pflanzlich zu ersetzen ist

Rührei, Eierkuchen, Spiegelei, Eierlikör, Ei Benedict oder ein weihnachtlicher Eierpunsch? – Die runde Hühnergabe hat viele kulinarische Facetten. Entscheidet man sich für eine rein vegane Lebensweise, heißt es, auf das Gelbe vom Ei zu verzichten – oder etwa doch nicht?
Für denjenigen, der den Gedanken einer rein pflanzlichen Lebensweise konsequent verfolgt, sind Eier von glücklichen Hühnern nur solche, die nicht auf unserem Teller landen. So verzichtet man als Veganer selbstverständlich auf die tierische Gabe vom Huhn, jedoch gibt es ausreichend schmackhafte pflanzliche Alternativen, die das Ei mit Bravour ersetzen können. Und das nicht nur geschmacklich, sondern auch ernährungsphysiologisch. Somit kann leichten Herzens „bye bye, Ei!“ gesagt werden. Denn hier kommen die veganen Geschmacks-Zwillinge zum Zug, die je nach Verwendungsart richtig auszuwählen sind.

Aquafaba

Eischnee ist in der Küche eine sehr beliebte Allzweckwaffe. Wie gut, dass Aquafaba hier einen revolutionären, veganen Eischneezwilling bietet, der vom Handling seinem tierischen Vorbild in nichts nachsteht. Gewonnen wird das vegane Wundermittel vom abgegossenen Wasser verschiedener Hülsenfrüchte. Sehr häufig kommen hierfür Kichererbsen zum Einsatz, so dass auch die Farbe des veganen Pendants dem Original zum Verwechseln nahekommt. Das abgegossene Wasser einfach mit ein wenig Puderzucker kräftig mixen, bis die feste Masse entsteht und kopfüber sicher in der Schüssel verbleibt.

Leinsamen

Für die richtige Bindung im Teig können Leinsamen wahre Wunder vollbringen. Es gilt: pro Ei nimmt man einen Esslöffel Leinsamen. Diese mit ein wenig Wasser zu einer gelartigen Konsistenz aufquellen lassen und anschließend dem Teig untermischen. Als Alternative zu den dunklen Leinsamen (Achtung Braunfärbung!) können auch Chiasamen in gleicher Weise und Menge verwendet werden. Für die besonders schöne Optik lohnt es sich, die Chiasamen vor dem Untermengen fein zu pürieren, so dass sie komplett im Teig verschwinden.

Obstalternativen

Klebrig süß und fruchtig kommen diese Eialternativen daher. Feines Apfelmark hält den Teig aufgrund seines hohen Pektingehaltes zusammen. Zur Dosierung werden drei Esslöffel als Ersatz für ein Ei verwendet. Zudem sollte der Zuckergehalt im Teig aufgrund der Süße des Apfelmarks etwas reduziert werden. Intensiv wird es mit Banane, wobei eine der süßen Südfrüchte zwei ganze Eier ersetzen kann. Besonders geeignet für saftige Schokokuchen oder leckere Bananenbrot Varianten.

Soja

Sojamehl ist ein veganer Allrounder, denn neutral in Farbe und Geschmack kann es nahezu überall „heimlich“ unter die Arme greifen. Um Eier durch Sojamehl zu ersetzen, wird pro Ei ein Esslöffel Mehl mit zwei Esslöffeln Wasser vermischt und in den Teig gegeben. So gewinnt der Teig an Bindung und der Kuchen wird fluffig frisch gelingen.
… Statt der hier beschriebenen „hausgemachten“ Ei-Alternativen kann selbstverständlich auch ein bereits fertiger Eiersatz genutzt werden. Je nach Machart basieren diese ebenfalls auf Hülsenfrüchten, Mehlen, Samen oder Früchten und können wunderbar in der Backstube zum Einsatz kommen.

Ei-Ersatz in der Küche

Nicht nur zum Backen, sondern auch zum Kochen oder für das Frühstück wird Ei benötigt. Hier kann mit Hilfe von Kircherbsen-Mehl beispielsweise ein ganz wunderbarer Eierkuchen gezaubert werden. Durch seinen hohen Gehalt an Eiweiß bietet Kichererbsen-Mehl nicht nur viele Proteine, sondern verleiht dem Teig auch eine dickflüssige Konsistenz, die es braucht, um feine Pfannkuchen zu brutzeln. Auch als Omelett eine wunderbare und schmackhafte Alternative.
Wer hingegen sein geliebtes Rührei zum Frühstück am Sonntag vermisst, kann mit Tofu Feines in die Pfanne bringen. Für den Rührei-Zwilling einfach Natur-Tofu zerbröseln, nach Belieben würzen und vermischen. Anschließend wie gewohnt in der Pfanne braten.
Als Geheimzutat für das täuschend echte Rührei-Geschmackserlebnis ist Kala Namak zu empfehlen. Das indische Schwefelsalz bringt den klassischen Ei-Geschmack nicht nur in das Tofu-Rührei, sondern kann an vielen Stellen geschmacklich optimieren. Aus diesem Grund ist der indische Geheimtipp aus keiner veganen Küche mehr wegzudenken – und nicht nur um feine Eispeisen für das Sonntagsfrühstück zu bereiten.